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Göring Petronella

Vorname
Petronella
Nachname
Göring
auch bekannt unter
Petronella „Petra“ Paula Luise Göring
erfasst als
Interpret:in
Komponist:in
Genre
Klassik
Subgenre
Romantik
Instrument(e)
Klavier
Geburtsjahr
1906
Geburtsort
Wien
Geburtsland
Österreich
Todesjahr
1968
Sterbeort
Wien

"Durch das musikalische Interesse der Mutter befördert, zeigten sich bereits früh Anzeichen kompositorischer Begabung. 1929 Debüt als Konzertpianistin im Kleinen Musikvereinssaal, dabei Aufführung von zwei eigenen Werken. Starke Beeinflussung durch Josef Lechthaler, welcher als erster bedeutender Kirchenkomponist der Moderne gilt. 1933/34 Entstehung der ersten Sinfonie, danach Hinwendung zur sakralen Musik in der Tradition der katholischen Kirchenmusik. 1941 Konversion zur katholischen Kirche. Empfand sich als „Visionärin“, ihre Denk- und Lebenswelt bewegte sich zunehmend zwischen Passionsmystik und Hysterie. Eine Existenz sichernde Tätigkeit auf der Grundlage ihrer Ausbildung blieb ihr verwehrt. Auch der Versuch, im Schulwesen Fuß zu fassen, misslang. 1941 Anstellung an der Musikschule der Stadt Wien im 5. Bezirk. Entlassung wegen „politischer Unzuverlässigkeit“. 1943 kurzfristige Tätigkeit in der privaten „Musikschule Horak“. 1947-1950 Kompositionsabende u. a. im Kammersaal der Gesellschaft der Musikfreunde."
biografiA: Göring Petronella, abgerufen am 29.8.2024 [http://biografia.sabiado.at/goering-petronella/]

Stilbeschreibung
"Göring hat im Stillen ein umfassendes, in immer größere Dimensionen vorstoßendes Gesamtwerk geschaffen. Stilistisch hatte sie sich dabei stets in neoklassizistischem und neoromantischem Terrain bewegt, jede Form von Avantgarde lehnte sie ab."
Österreichische Nationalbibliothek (2023): Petronella Göring (1906–1968). In: Österreichische Nationalbibliothek. Online Ausstellung - Die übersehenen Komponistinnen, abgerufen am 29.8.2024 [https://www.onb.ac.at/museen/online-ausstellungen/die-uebersehenen-komponistinnen/petronella-goering-1906-1968]

Aufführungen
2023 Alliance Quartett - Robert Olisa Nzekwu (1. Violine), Maria Oczkowska (2. Violine), Raphael Handschuh (Viola), Johanna Kotschy-Appel (Violoncello), ÖNB-Musiksalon - Herbst 2023 - Österreichische Komponistinnen des 20. Jahrhunderts, Wien: Streichquartett d-Moll - 2. Satz, Streichquartett E-Dur - 3. Satz

Literatur (Auswahl)
2001 Marx, Eva: Göring Petronella (Taufn. Petronella Paula Luise). In: Marx, Eva / Haas, Gerlinde (Hg.): 210 österreichische Komponistinnen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Salzburg u. a.: Residenz, S. 165–171.

Quellen/Links
biografiA: Göring Petronella
Oesterreichisches Musiklexikon online - Monika Kornberger (2014): Göring, Petronella
Wikipedia: Petronella Göring 
Österreichische Nationalbibliothek: Nachlass Petra (Petronella) Göring
Österreichischen Nationalbibliothek. Online Ausstellung - Die übersehenen Komponistinnen: Petronella Göring (1906–1968)

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 5. 9. 2024): Biografie Petronella Göring. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/210596 (Abrufdatum: 8. 11. 2024).

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